Neo Constant Escapement

Die Hemmungsfeder aus Silizium mit dem ultrafeinen, sich beugenden Blatt in der Mitte wird in einer Laborumgebung mithilfe einer Technik namens Fotolitografie hergestellt. Dank dieses komplexen Verfahrens kann Girard-Perregaux kunstvoll geformte Bauteile fertigen, die mit herkömmlichen Fräs- oder Stanztechniken nicht realisierbar sind. Im Fall des Federblatts hat sich Girard-Perregaux die hohe Elastizität von Silizium zunutze gemacht, des einzigen Materials, das es dem Blatt erlaubt, sich immer wieder zu beugen und so der Unruh eine konstante Kraft zuzuführen. Das Design der Neo Constant Escapement erlaubt es dem Träger, einen Teil des Uhrwerks zu betrachten, so etwa die Hemmungsfeder, die Unruh und die Hemmungsräder. Bei diesem Modell sind die Hemmungsräder auf zwei unabhängigen, in dezentem Schwarz ausgeführten Brücken gelagert, die jeweils von einer glänzenden Schraube in Position gehalten werden. Das Design der Brücken ist von den berühmten Brücken aus dem 19. Jahrhundert inspiriert, wurde jedoch modern interpretiert. Eine separate Neo-Brücke überspannt den unteren Zifferblattbereich und trägt die Unruh. Puristen wird auffallen, dass das symmetrische Design des Zifferblatts auf der Rückseite des Uhrwerks seine Entsprechung findet, mit den beiden Federhäusern auf der Ober- und zwei Neo-Brücken auf der Unterseite. Eine lineare Gangreserveanzeige bei 9 Uhr gibt an, wie viel Energie in den beiden Federhäusern gespeichert ist. Das Uhrwerk, das Kaliber GP09200, bietet eine Gangreserve von mindestens sieben Tagen.